Ruth Hagner

Biografie

1932 in Oberrieden am Zürichsee geboren

1947 Arbeit als Keramikmalerin bei Albert Hans, Keramikfabrik Zürich

1948 Vorkurs Kunstgewerbeschule u. a. Schülerin bei Johannes Itten

1949-51 Lehre als Keramikmalerin bei Meersohn in Weinigen/ZH

1953 Heirat mit dem Künstler Emil Medardus Hagner (u.a. Autor des Diogenes Kinderbuches "Huck geht nach Alsaka")

1955 Beginn der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Pia Roshardt, Illustratorin und Botanikerin

1956 Anerkennungspreis der Erziehungsdirektion des Kantons Zürich, für meine Illustrationen im Buch "Einheimische Vögel" Band 2

1956 Geburt der Tochter Sibylle Serpentina Hagner

1961 Geburt des Sohnes Camille Medardus Hagner

1963 Geburt des Sohnes Matthias Daphnis Wunibald

 

Am 4. April 2017 ist Ruth Hagner gestorben.

 

Ruth Hagner erzählt über sich:

"Als junge Frau lebte ich vor allem als Keramik-Malerin und Tierillustratorin. In meiner Freizeit war ich beschäftigt mit der Darstellung von Amphibien, Reptilien und Insekten.

Später, als Hausfrau und Mutter von drei Kindern, hatte ich dazu keine Zeit mehr, zumal ich vom Kupferdruck-Atelier Bichsel als Heimarbeiterin angestellt war. Meine Arbeit bestand darin, Kupfer-druck Handmade-Karten zu entwerfen, zu

ätzen und schlussendlich die gedruckten Karten zu kolorieren.

Ich entwarf hunderte von Karten, welche dann vom Atelier Bichsel zu Tausenden nach Amerika ver-kauft wurden, da Handmade Karten damals sehr beliebt waren. Verdienst pro fertige Karte: 50 Rappen!

Später bekam ich Aufträge der Kunstabteilung des Orell Füssli, der eine Spezialistin brauchte, um besonders delikate, alte Stiche zu kolorieren.

Auch kamen immer wieder Privataufträge für Porträts und Bestellungen für das bemalen von Kachelöfen.

Zudem unterrichtete ich Porzellan- und Keramikmalerei an der Migros Klubschule Zürich und Winterthur.

Durch das Geschenk eines riesigen Pastellmalkastens, den mir der befreundete Tiermaler Fritz Hug schenkte, begann ich dann mit meinen impressionistischen Pastellbildern."